...puuuhhh warm

Mantrailing & die Hitzewelle an Sommertagen
Hundenase

Was viele gar nicht wirklich wissen, oder es sich zumindest nicht bewusst vor Augen führen ist, dass unsere Hunde während der, zum intensiven riechen benötigten „Schnüffelatmung“, nicht hecheln und sich so auf diese Weise herunterkühlen können. Wenn Hunde hecheln, können diese allenfalls nur noch sehr eingeschränkt riechen.

Zusätzlich muss man sich vor Augen halten, dass der mit tiefer Nase suchende Hund die Luft direkt über dem von der Sonne erwärmten Boden einsaugt. Durch die Abstrahlung ist diese Luft aber noch deutlich wärmer als z.B. auf Kopfhöhe von uns Hundeführern. Ergänzt man diese Überlegung mit dem Wissen, dass unsere Hunde bei der Schnüffelatmung in 1 Minute bis zu 300 x ein- aber nur 1 x ausatmen und ihre Körper-temperatur bei längerem Schnüffeln messbar ansteigt wird einem klar, dass dieser Prozess bei höheren Lufttemperaturen noch beschleunigt wird.

Nach 20 Minuten angespannter Nasenarbeit kann die Körpertemperatur der Hunde auf ca. 40 Grad ansteigen. Somit ist verständlich, dass dieser Prozess bei höheren Umgebungstemperaturen noch einmal beschleunigt wird. Die Gefahr einer Überhitzung und somit einen Hitzschlag zu erleiden wird extrem erhöht. Ein Hitzschlag ist ein lebensbedrohliche Situation und endet im schlimmsten Fall tödlich!

Häufig wird es in den Abendstunden kühler, so dass ggf. ein leichtes Training, am besten auf natürlichem Untergrund, möglich ist. Aber auch hier bitte bedenken, dass die Temperatur knapp über dem, den ganzen Tag aufgeheizten Asphalt entscheidend ist, denn dort schnüffeln unsere vierbeinigen Helfer.

Jeder der mich kennt, weiß, mit welcher Leidenschaft ich das Man-trailing betreibe und gerade deshalb gebietet es mir die Vernunft euch und Eure Hunde zu schützen und ihnen bei heißem Sommerwetter keine Höchstleistungen abzuverlangen. Nichts anderes als extreme Höchst-leistung ist das Mantrailing bzw. die Nasenarbeit für unsere Vierbeiner.

Daher werde ich auch in Zukunft Trailgruppen bzw. Trailtermine absagen, wenn das Thermometer immer weiter nach oben klettert und eine ausreichende Abkühlung in den Abendstunden nicht absehbar ist. Gleiches gilt selbstredend für Warnungen vor Gewitter und / oder Starkregen.

Zur Beurteilung der anstehenden Wetteraussichten nutze ich verschiedene Apps. Trotzdem wird es immer wieder dazu kommen, dass ich die Situation ggf. falsch einschätze. Entweder sind die Trail-Gruppen bereits abgesagt obwohl es sich doch noch abkühlt oder die Absage erfolgt kurzfristig, da eine erhoffte Abkühlung ausgeblieben ist. Ich denke dennoch, dafür hat jeder Verständnis, denn schließlich möchte ich nur sicherstellen, dass es Euch sowie Euren Hunden beim Trail-Training gut geht.

Eines aber ist ganz sicher, die Temperaturen gehen von ganz alleine wieder runter, also genießt die Sommer- und Sonnenstunden, sucht Euch an solchen Tagen mit Euren Lieblingen ein ruhiges und schattiges Plätzchen und genießt die trailfreie Zeit.

HaJü und Stina auf dem Trail

Geschirr & Leine

ein passendes, gut sitzendes Brustgeschirr. Eine Schleppleine 5,0 oder 7 Meter, Biothane- oder Fettleder-Leine. (Ich persönlich arbeite gerne mit einer 10 Meter Lederleine)

 

Leckerchen

Frischhaltedose mit Deckel, gefüllt mit supertollen Leckereien, die für den Hund noch etwas Besonderes sind und als „Jackpott“ dienen wenn er seine Aufgabe gelöst hat. Trinkwasser für den Hund, Getränke für Herrchen & Frauchen. Der Tag ist lang.

Kleidung & Schuhe

Bitte auf entsprechende, der Trailumgebung angepasste  Kleidung achten. Auf jeden Fall festes Schuhwerk und eine lange Hosen. Wir geben aber vorher bekannt, wo wir uns treffen. Allerdings kann es immer einmal kurzfristig vor Ort zu Planungsänderungen kommen.

Der Hund

muss natürlich gesund, fit, geimpft (Grundimmunisierung) und versichert sein. Sicherheit auf jedem Terrain und Untergrund sollte ebenfalls gegeben sein.

 

Frauchen/Herrchen

sollten auf jeden Fall gut zu Fuß sein und Freude an der Arbeit mit ihrem vierbeinigen Freund haben. Eine große Portion Humor und Spaß können in unserer Truppe ebenfalls nicht schaden.

Alte Hunde & Hunde mit Handicap

auch diese Hunde können bei uns ggf. trailen. Hier bedarf es einer besonderen Betreuung und Unterstützung. Die Umgebung muss dem Handicap angepasst werden, aber das sollte kein Problem darstellen.

Hundesportverein Olsberg e.V.

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